Sanierung und Erweiterung eines Wohngebäudes in einer spätmittelalterlichen Altstadt (historisches Ensemble). Größtenteils noch bauzeitliche Substanz aus städtischen Bauernhöfen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Ein Durchgang, der früher für Rinder und Karren genutzt wurde, wird wieder zum Hauptzugang für sechs neue Wohnungen, sowie einem Atelierhaus im Hof.
Die Durchfahrt, die ehemals für Vieh und Fuhrwerk genutzt wurde, wird wieder zur Haupterschließung der der Wohnungen, die erst durch einen strukturellen Eingriff zentral über ein Treppenhauses erschlossen werden können. Da die Schlafräume zur Straßenseite liegen, können die kleinteiligen Fensterachsen des frühbarocken Fassadenbildes wieder aufgegriffen werden. Die großzügigen Wohnräume prägen die Fassade der Gartenseite. Neben der mittig aus der Fassade springenden Laube (Mittelrisalit) rhythmisieren zudem zwei Gauben die geziegelte Dachfläche des Haupthauses. Vor die geputzte Fassade schiebt sich eine neue Balkonschicht auf die vordere Ebene der Laube und greift die Materialität der neuen Elemente auf.
Status: Fertigstellung
Realisierung: 2018–2020
BGF: 640 qm
Leistungen: LPH 1–9
Bauherr: Privat
Bilder: Philip Heckhausen
Titel: Grünes Haus, Schongau